Aus der Ausschreibung: „Das dynamische Verhältnis zwischen Mensch und Technik ist von zunehmender Verschmelzung und Entgrenzung geprägt, wobei die damit einhergehenden Wandlungsprozesse in unterschiedlichem Maße Aufmerksamkeit erfahren: Während soziale Netzwerke einen unübersehbaren Aufstieg erleben und „einen Trend gesteigerter Visibilitätszwänge“ (Reichert 2007: 212) etabliert haben, entwickelt sich das Internet der Dinge (vgl. auch Ubiquitous Computing bei Weiser 1991) eher unsichtbar (Fleisch/Mattern 2005). Ebenfalls nahezu unbemerkt scheint die Mensch-Maschine-Schnittstelle zu verblassen, seitdem sich z.B. Navigationsgeräte und Smartphones auch ,wortgewandtʻ zeigen und Hardware in einer intelligenten Umgebung aufgeht. Die besagten Phänomene kündigen einen Paradigmenwechsel an, im Zuge dessen das funktionale Bild der Extensions of Man (McLuhan 1964) als bloße Mittel der Natur- und Umweltgestaltung von einem Verständnis ablöst wird, welches Technik als festes Konstituens des Selbst und der Identität fasst: Der Mensch der Gegenwart figuriert sich durch Hightech. Hieraus ergeben sich gänzlich neue Handlungszusammenhänge. Diese werfen die Frage auf, welchen Platz der Mensch in der/den von ihm erschaffenen Lebenswelt(en) einnimmt oder sich zugesteht.“
23–24.05.2014 im Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Deadline: 30.09.2013