Nach der ikonischen Wende. Aktualität und Geschichte eines Paradigmas 13.09.2017 – 15.09.2017
Veranstaltungsort: Zürcher Hochschule der Künste
Einreichung bis 31.03.2017
Abschlusstagung des Graduiertenkollegs »Sichtbarkeit und Sichtbarmachung. Hybride Formen des Bildwissens« (Potsdam/Berlin) in Kooperation mit dem Institut für Theorie (ZHdK)
Vor beinahe einem Vierteljahrhundert wurden mit dem iconic turn (Gottfried Boehm) und dem pictorial turn (William J. T. Mitchell) zwei Paradigmen geisteswissenschaftlicher Bildforschung etabliert. Seitdem ist viel geschehen: Eine bildtheoretische und bildkritische Perspektive ist zum festen Bestandteil zahlreicher Fächer geworden und hat sich in vielfältigster Weise ausdifferenziert. Gleichzeitig haben sich institutionelle Bedingungen und (massen-)mediale Dispositive weiterentwickelt. Mit dem zeitlichen Abstand stellt sich auch die Frage nach dem bisher Verdeckten und den Differenzen innerhalb der Bildforschung, wie auch deren Verhältnis zu anderen Paradigmen oder ›turns‹ der Gegenwart. Die interdisziplinäre Tagung stellt sich zur Aufgabe, diese Momente der Wende zum Bild gleichermaßen genealogisch wie mit Blick auf gegenwärtige und zukünftige Entwicklung zu verfolgen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Medienwissenschaft, der Kunst- und Bildgeschichte, der Literatur- und Kulturwissenschaften, der Philosophie sowie benachbarter Disziplinen sind eingeladen, sich mit einem Beitrag zu beteiligen. Darüber hinaus sind auch alternative Vortragsformate, insbesondere aus dem Bereich der künstlerischen und gestalterischen Forschung, ausdrücklich willkommen.