Titel: From Slices to Spaces – Ein Wissenschaftsparcours macht lebenswissenschaftliche Bildwelten räumlich erfahrbar
Zeit: 2024–2025
Budget: 57.800€
Mittelgeberin: Stiftung Charité
Projektpartner: Prof. Dr. Moritz Queisner (Digital Surgery Lab), Frédéric Eyl (The Green Eyl)
Abstract: Unter dem Titel „From Slices to Spaces“ realisiert das Tandem zwischen Moritz Queisner und Frédéric Eyl einen Wissenschaftsparcours, in dem räumlich komplexe Forschungsdaten aus der Chirurgie und Biomedizin mit neuen Visualisierungstechniken für ein breites Publikum multisensual erfahrbar werden sollen. Ausgehend von Forschungsarbeiten zu neuen Bildgebungstechniken von Moritz Queisner kommen dabei sogenannte Extended Reality Techniken zum Einsatz. Aufgrund ihrer besonderen Eigenschaft digitale Objekte mit der realen Umwelt von Betrachter*innen zu verknüpfen, eignen sich die von ihnen erzeugten 4D-Bilder besonders zur Darstellung und Vermittlung räumlicher Informationen. Hier setzt das Vorhaben des Tandems an: 4D-Bilder sind nicht nur für Forscherinnen interessant, um komplexe Forschungsdaten zu verstehen, sondern sie können auch Bürgerinnen einen weniger voraussetzungsreichen Einblick in Forschungsdaten und -prozesse ermöglichen. Die von Frédéric Eyl eingebrachte Medienkompetenz soll dazu genutzt werden, das spezifische Bildwissen aus der Forschung für Laien nachvollziehbar und erlebbar zu machen. Der Wissenschaftsparcours soll sich dafür als digitale Erweiterung in die Architektur des neuen Forschungsgebäudes „Der Simulierte Mensch“ auf dem Gelände der Charité integrieren. Als Stationen des Parcours sind die Bespielung der Fassade, des geschossübergreifenden Luftraums sowie der zentralen Glasflächen inner- halb des Gebäudes geplant. Indem Nutzerinnen in die Lage versetzt werden, 4D-Forschungsdaten in der Architektur zu begehen und mit dem eigenen Smartphone in einer AR Anwendung selbst zu erforschen, werden konkrete Praktiken und Einsatz- orte neuer bildbasierter Technologien erlebbar und nachvollziehbar. So stärkt das Projekt nicht nur die Außen- wahrnehmung der Charité und des Wissenschaftsstandorts Berlin, sondern öffnet auch die Orte der Wis- sensentstehung für die Öffentlichkeit und macht Praktiken und Techniken der Lebenswissenschaften sichtbarer.
