Artificial Eyes? How augmented vision questions the separation of human sense and media operation.

Workshop „Acteurs or Networks? Critiques and power of media in pragmatist perspective“. Denkerei, Berlin, Jan 28, 2013

The talk investigates the relation between human vision und optical devices. It asks what and how we see through optical devices and how we can explain this preposition in a contemporary context of imaging technology. It draws upon the assumption that today‘s optical devices increasingly contest the separation of looking at something and looking at a representation of something – between what is iconic and what is perceived.

Facebook Graph Search

Google Street View war nichts dagegen – kommt als nächstes die Verpixelung unserer Facebookaccounts? Oder sind wir inzwischen soweit, dass wir die weitgehende Rasterfahnung zulassen? Die Datenprofile haben wir ja schliesslich in mühsamer „Arbeit“ selbst angelegt. @tomscott zeigt uns die neuen Möglichkeiten von Graph Search via tumblr. Dentists that my friends like, employers of people who like racism,…

Lost Memories

Der Kurzfilm Lost Memories von Francois Ferracci imaginiert eine digitale Zukunft einerseits als eine faszinierende Welt transparenter Bilder, Screens und Interfaces, die unser Sehfeld überlagern und die Objekte undserer Alltagswelt überformen. Andererseits stellt der Film aber zugleich aber, wie viele aktuelle Zukunftsutopien, die emotionale Kälte heraus, die von den digitalen Oberflächen ausgeht, die keinerlei haptische und unmittelbare Dimension besitzen, nicht im hier und jetzt verortet werden können und damit Erinnerung – und das ist die zweithäufigste Thematik digitaler Utopien – flüchtig und unsicher macht. Dabei ist es meines Erachtens aber weniger die Datensicherheit oder- verfügbarkeit, die unsere Erinnerungen bedroht, so wie es im Film dargestellt wird, sondern viel eher die veränderte Kulturtechnik des Erinnerns und bewahrens bzw. in diesem Fall des Bilder-Machens: das Digitale scheint immer (Zeit) und überall (Raum) verfügbar – gerade deshalb ist die Verknüpfung von Erfahrung und Erinnerung aber so eingeschränkt (oder zumindest strukturell anders).

Sensible Politics

With Sensible Politics. The Visual Culture of Nongovernmental Activism yet another interesting work about the interdependence and influence between art and politics, between visual culture and activism has been publsihed by Meg McLagan, Yates McKee at Zonebooks. While similar projects such as Beautiful Evidence explore the visual culture of activism from the activist side, the New York City based authors have brought together a group of contributors from art historians, anthropologists, and political theorists to artists, filmmakers, and architects that analyse the „constitutive role played by aesthetic and performative techniques in the staging of claims by nongovernmental activists“.
While it mainly opens up a theoretical perspective on the topic the books may also be useful as a practical guide for thinking and acting. From the announcement at MIT press: „Political acts are encoded in medial forms—feet marching on a street, punch holes on a card, images on live stream, tweets—that have force, shaping people as subjects and constituting the contours of what is sensible, legible, visible. Thus, these events define the terms of political possibility and create terrain for political actions. (…) Attending to political aesthetics means focusing not on a disembodied image that travels under the concept of art or visual culture, nor on a preformed domain of the political that seeks subsequent expression in media form. Instead, it requires bringing the two realms together into the same analytic frame.“

European Media Studies

I finished my master’s degree of European Media Stud­ies in 2011 with a thesis about machine vision. By bringing together aesthetics, theory and cultural history with technical media skills and media production, European Media Studies provides an interdisciplinary approach to enable students to use and explain media technologies and to understand and communicate their social, cultural and political implications. I also hold and a bachelor’s degree in Com­m­un­ca­tion Sci­ence and stud­ied Human Secur­ity at Vreije Uni­versiteit Amsterdam.

The Prototype

Mal wieder ein Augmented Vision Film in den Kinos: The Prototype (2013). Bildästhetisch scheint er relativ nahtlos an Terminator, Robocop & Co. anzuschließen; auch hier überlagern zunehmend Bilder das Sichtfeld und aktualisieren damit insofern die Metapher vom Bild als Fenster, als dass sie den Betrachter nicht mehr über Ihre Transparenz hinwegtäuschen, sondern ihre Opazität verschleiern. In diesem zusammenhang stellt der Film das Maschine-Werden in den Mittelpunkt: es geht nicht mehr um das Menschliche des Roboters, sondern um die Mechanisierung des Körpers, um die Metamorphose von Mensch und Maschine. (Bilder: Videostills aus dem Trailer, The Prototype, 2013)

Möglichkeiten und Perspektiven nachhaltiger Konsumpraktiken

2. Netzwerktreffen “Versorgungsgemeinschaften oder Commons-basierte Peer Ökonomie”. Gartenstudio Berlin, Dec 5, 2012

Wie können direkte, transparente und auf Vertrauen gebaute peer-to-peer Netzwerke das auf Hyperkonsum und Massenproduktion basierende Wirtschaftsmodell des 20. Jahrhunderts ablösen? Welche nachhaltigen Modellen und Konzepten sind notwendig, um diese Idee insbesondere für den Lebensmittelbereich in die Praxis umzusetzen?

For Your Eyes Only

„Privacy & Social Networks“-Konferenzen haben offenbar zurzeit Konjunktur: foryoureyesonly von EMSOC und SPION (zwei interdisziplinäre Forschungsprojekte, die von der Flemish Agency for Innovation (IWT) finanziert werden), ist nennenswert, weil sie ebenso nach dem Empowerment fragt, wie nach einer Kritik von Social Media. Aus dem Ankündigungstext:

„Online Social Networks are sites in which the boundaries between the private and public are and can be contested. Recent research and initiatives that engage in these contestations make it evident that privacy is a multifaceted and complex concept. Hence, it can best be grasped using perspectives from different disciplines and social contexts. SPION and EMSOC, two interdisciplinary projects funded by the Flemish Agency for Innovation (IWT), have taken on the challenge of researching how the private and public is renegotiated in Online Social Networks. Researchers in both projects explore technical, legal and social strategies through which users can be empowered. They further develop technical solutions, educational material and policy recommendations with the objective of mitigating the responsibilization of end users with respect to their privacy.“ (Bild: Logo EMSOC) Mehr unter: foryoureyesonly.be

Social Media meets Development!

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) richtet gemeinsam mit dem BMZ am 14. und 15. November 2012 die Tagung „Social Media meets Development“ aus. Das klingt vielversprechend, denn die sogenannten „sozialen“ Medien, also Medien, die erst durch ihren Gebrauch entstehen, haben für die deutsche Medienentwicklungszusammenarbeit  bisher kaum eine Priorität dargestellt. Dieses Potential scheint jetzt angegangen zu werden. Aus der Ankündigung:

„Neue Medien und moderne Technologien verändern die Art, wie wir leben, lernen und arbeiten. Sie revolutionieren unsere Art der Kommunikation. Sie verändern, wie wir Wissen erwerben, wie wir uns organisieren und wie wir uns bilden. Sie verändern, was wir wissen. Im Hochschulbereich können Social Media zur Kommunikation mit Zielgruppen und Partnern und zum Aufbau von Netzwerken beitragen, sie bieten Foren für fachliche Diskussion und Wissensaustausch. Sie können aber auch produktive Brücken zwischen Wissenschaft und Anwendung bilden. Netzgestützte Medien wie Online-Foren, Blogs und Soziale Netzwerke stellen im Zeitalter der Globalisierung eine große Chance für den Bildungssektor dar. Die Hochschulbildung in Entwicklungsländern kann durch neue und originelle Online-Lösungen und die Integration von Sozialen Medien in vielfältiger Weise verbessert werden.

Die in der Hochschul-Entwicklungszusammenarbeit schon immer relevante Frage, was international und was lokal gelernt oder erforscht werden muss, stellt sich in Zeiten des weltweiten Zugangs zu immer mehr hochwertigen Wissensinhalten in neuer Schärfe. Unsere Instrumente für bessere Hochschulbildung in den Kooperationsländern müssen sich diesen neuen Rahmenbedingungen stellen: Wie muss entwicklungswirksame Hochschulbildung heute aussehen? Wo können Neue Medien Zugang erweitern, Kosten senken, Qualität steigern oder Relevanz vertiefen? Was bedeuten sie für die Wirkung unserer eigenen Instrumente? Diese Fragen will das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zusammen mit Experten der Entwicklungszusammenarbeit, profilierten Akteuren der Sozialen Medien und des Digital Business gemeinsam am 14. und 15. November 2012 in Bonn diskutieren.“ (Bild: Screenshot Konferenzflyer)